Nach ihrem Abschluss an der Universität für Ökonomie in Budapest und einem Schauspielstudium am Nationaltheater in Ungarn arbeitete sie mit verschiedenen internationalen Theatergruppen in Deutschland, Frankreich, Dänemark und Wales zusammen. Als freischaffende Regisseurin in Berlin produzierte sie zahlreiche eigene Inszenierungen und entwickelte künstlerische Arbeiten in der freien Szene sowie theaterpädagogische und soziokulturelle Projekte. Sie war Projektleiterin und künstlerische Leiterin bei mehreren internationalen Kunstprojekten, organisierte Jugendaustauschprojekte und internationale Theatersommercamps für Jugendliche. Zwischen 2013 und 2018 war sie außerdem Dozentin der Sozialen Kunst in Witten und in Berlin. Bis 2023 war sie die Künstlerische Direktorin der Projektfabrik Witten und Koordinatorin eines europäischen Netzwerks, das sich mit Kunst als Bildungsprinzip beschäftigt. Seit 2023 ist sie erneut Freischaffende Künstlerin.

Paulina Abufhele Meza ist eine Tänzerin und Choreografin, die seit 2006 in den Bereichen Bühne, Text und Intervention tätig ist. Vor und während ihres Studiums im Zeitgenössischen Tanz, das sie 2011 abschloss, arbeitete sie intensiv als freischaffende Künstlerin für zahlreiche Tanzkompanien, Theaterkollektive, Performancegruppen und Musikensembles. Sie hat interdisziplinäre Ausstellungen wie „Bruch und Spektralität“ und „Ruhr gLokal. Literaturen von hier und anderswo“ kuratiert. In der Tanzpädagogik und -vermittlung kombiniert sie Tanztechniken wie Contemporary Dance (Release-Jooss-Leeder) und Dabke und setzt sie szenisch um.

Gabriel Carneiro, brasilianischer Performer, Theaterregisseur und Dramaturg, ist seit 2019 im Ruhrgebiet ansässig. Seine Kunstpraxis vereint Positionen zu Migration, Queerness aus dem Globalen Süden und dem südamerindischen Perspektivismus als Philosophie. Mit einem Master in Szenischer Forschung (2023) von der Universität Bochum und Erfahrungen in verschiedenen Künstlerresidenzen und Programmen wie Der Rahmen ist Programm (Chemnitz, 2023) und dem „west off“ Programm (FFT, Düsseldorf, 2021) lädt er mittels installativer und szenischer Formate zu Diskussionen über Sichtweisen, Natur und Kunst im Kontext des Klimawandels ein. 2024 nimmt er an Kreativ.Quartiere Ruhr teil und führt eine künstlerische Recherche mit Unterstützung des european centre for creative economy E.C.C.E und der Kunststiftung NRW durch. Seine dramaturgische Arbeit „the worlds on me“ zum südamerindischen Perspektivismus und Autobiografie wurde im November 2023 in Bochum veröffentlicht.
https://gabrielcarneiroarts.wixsite.com/works

Nach beruflichen Stationen in Berlin (sophiensaele, Deutsches Theater), Bochum (prinzregenttheater) und zuletzt Essen (Klavier-Festival Ruhr) lebt der gebürtige Münsteraner nun als freier Projektmanager, Texter und Kommunikationsberater in Witten.